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NORDIC schrieb am 29.05.2008 15:01 Uhr:
willst du mir damit sagen eine maus kümmert sich nichtumsich selbst und ohren körper bzw. ihr leben?
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tja... das ist die Frage aller Fragen, ob sich eine Maus um sich selber kümmert oder nicht...
sich selbstim Spiegel erkennt sie nicht, weißt das aber automatisch, dass sie nicht weiß wer sie selber ist? Oder das es ihr egal ist, was mir ihr passiert? Kümmert sie sich um sich und ihre Jungen, weil sie will oder weil sie genetisch dazu programmiert ist?
das sind einfach Fragen, die der Mensch im Moment (noch?) nicht beantworten kann... Tatsache ist, dass sie Schmerzen fühlen können, ob sie sie sonst irgendwie interpretieren: Streitfrage. Tatsache ist ebenso, dass auch eine Maus einen Überlebenssinn hat und durchaus darauf bedacht ist zu überleben.
Und Tiere wissen sicherlich was sie sind.. immerhin könne sie ja ihre Art von anderen Arten unterscheiden...
ich wollte oben übrigens nicht behaupten, dass Tiere kein Bewußtsein haben (welches übrigens nichts mit Nervensystem zu tun hat), sondern einfach nur schildern worauf torby wohl abgezielt hat
@Don: nein, es wird NICHT mit dem Tod des Tieres gerechnet, nur wenn man die Toxizität der Substanz überprüft. Wäre auch ein bißchen blöd ein Medikament zu haben, welches einen umbringt, oder?

Klar ist es möglich, aber eigentlich nicht Ziel der Sache.
Und Schmerzen: hast du schoneinmal heftig mit Zytostatika therapierte Patienten gesprochen? Ich denke die werden dir gestätigen, dass auch Therapie Schmerzen und sogar Lebensgefahr mit sich bringt! (Es gibt Zytostatika die den Patienten umbringen können!)
und wie schon erwähnt: jedes Medikament MUSS an Tierversuchen getestet werden! Es DARF NICHT an menschliche Versuchspersonen gegeben werden, bevor die Testphase an Tieren nicht vorbei ist. Ursprung dieser Regelung ist im Übrigen die "Forschungspraxies" der Nazis im KZ.
Zellversuche => Tierversuche => Menschenversuche, an dieser Reihenfolge führt kein Weg vorbei.
Fakt ist nunmal: wir können Tierversuche nicht ersetzen und sind auf sie angewiesen.
Ohne Tiervesuche wäre die Hälfte von uns wahrscheinlich heute nicht mehr am Leben. An Sachen gestorben, die wir heute als "Kleinigkeit" abstempeln. Scharlach, Blinddarmentzündung, Grippe, etc... alles heute kein Problem, früher ein fast sicheres Todesurteil.
Tiervesuche sind sicherlich nicht gerade die ideale Art und Weise, aber wir haben eben im Moment nichts besseres. Bestimmt wäre es besser an meschlichen Organen zu forschen - achso Moment, das wäre ja eventuell möglich, wenn der Staat Stammzellforschung erlaubt, aber ohne geht das nicht, man kann ja schlecht Spenderorgane nehmen - aber das geht einfach im Moment nicht.
Und moralisch gesehen ist es einfach nicht tragbar 1 000 ratten zu retten nur um Millionen anderer Leben sterben zu lassen. Vielleicht solltet ihr mal die Krebspatienten fragen, die geheilt werden können, weil Ratten gestorben sind für sie, was sie davon halten oder HIV-patienten die 20 Jahre ohne AIDS leben können, weil mit Tieren an Medikamenten geforscht wurde...
Wenn ihr euch unbedingt über die Pharmaforschung aufregen wollt, bitte nicht über die Tiervesuche, sondern über die allgemeine Praxis der achsotollen Pharmaindustrie:
-Patente wegen denen Millionen in der 3. Welt sterben, weil einfach zu teuer
-erforscht wird eh nur, was viele haben... sonst bringt es ja kein Geld
Toll sind Tierversuche sicherlich nicht und mir tun die Tiere, die deswegen ihr Leben lassen verdammt leid. Aber wie bereits erwähnt: im Moment der beste Weg. Sobald es einen besseren Weg für das ganze gibt: sofort Abstand von Tiervesuchen... auch meine Meinung.
Aber bis dahin...
Tierversuche sind halt nicht so einfach zu beurteilen wie Tiermord für Pelze....